Workingtests sind jagdnahe Appotierprüfungen ohne Verwendung von Wild.

Statt dessen werden sogenannte "Dummies" Sand- oder Kunstoffgefüllte Leinensäckchen zum Apportieren verwendet.

Diese Prüfung soll dem jagdlich interessierten Retrieverbesitzer und auch jenem, der keine Absicht hat seinen Hund an Wild auszubilden, die Gelegenheit bieten, seinen Retriever art- und wesensgerecht auszubilden und zu führen, sowie diese Ausbildung im sportlichen Wettstreit mit Gleichgesinnten zu überprüfen.

Bei dieser Prüfung sollen anhand von simulierten jagdnahen Situationen die typischen Retrievereigenschaften (Standruhe, Arbeits-, Apportier- und Wasserfreude, Merkfähigkeit, Nasenarbeit, Ausdauer, Gehorsam, Lenkbarkeit, sowie weiches Maul) und die allgemeine Wesensfestigkeit (Schußfestigkeit und unerwünschte Schärfe) der Hunde beurteilt werden.

Geprüft wird in drei Leistungsklassen "L" leicht, "M" mittel, "S" schwer sowie eine Schnupperprüfung "E"

Hunde die eine Klasse bestanden haben dürfen nicht mehr in einer niedrigeren Klasse starten. Hat der Hund in einer Klasse dreimal  die Klassifikation "Vorzüglich" erhalten, muss er in der nächsthöheren Klasse starten.

Diese Prüfung ist eine offizielle Prüfung des ÖRC. Sie zählt nicht zur Meldung in der Gebrauchshundeklasse bei nationalen und internationalen Ausstellungen.